Er
ist das größte Landraubtier der Erde: Der Eisbär. Doch sein
lateinischer Name Ursus Maritimus deutet schon darauf hin, dass er ohne
das Meer nicht überleben kann. Im späten Herbst wenn die Küstengewässer
der Nordpolarregionen zu gefrieren beginnen, begibt er sich auf das Eis
um Robben zu jagen.Nur hier kann er die flinken Schwimmer erreichen. Somit ist für ihn der kalte und so unwirtliche Polarwinter auf dem Eis die fette Zeit. |
Im
Norden Chiles trifft der kalte Humboldtstrom auf die Atacamawüste, die
sich hier auf etwa 1200 km an der Küste entlang zieht. Die kalte
Strömung ist einer der Gründe für den seltenen Regen in dieser Region.
Lediglich der Nebel, der allmorgendlich dem Meer entsteigt, bringt eine
spärliche Feuchtigkeit, in der eine dünne Vegetation aus Flechten,
Moosen und Kakteen gedeihen kann. |
Sie
sind die Müllmänner der Küste: Den ganzen Tag ziehen die Roten
Klippenkrabben auf der Suche nach Nahrung über die Felsen. Selbst die
stärkste Brandung scheint ihnen nichts anhaben zu können. Unermüdlich
vertilgen sie auch jeden noch so kleinen Brocken organischen Restes.
Dennoch müssen sie vorsichtig sein. Neben den Seevögeln, die auf die
Krabben Jagd machen, schreckt auch so manche Krabbe nicht davor zurück
einen kleineren Artgenossen zu verspeisen. |
Die
tiefstehende Sonne färbt das Wasser des York Sounds in ein leuchtendes
Türkis und taucht die buschige Küstenvegetation in die warmen Farben
des Sonnenuntergangs. Doch die abgelegene Kimberley Küste, die nur vom
Meer oder aus der Luft zu erreichen ist, ist bei weitem kein
romantischer Badestrand: Die starke Gezeitenströmung, verschiedene
Haiarten sowie das große Australische Leistenkrokodil, das hier
zahlreich vorkommt, machen einen Badeurlaub an dieser wilden Küste zu
einem lebensgefährlichen Abenteuer. |
Mit
einer Geschwindigkeit von gerade mal 6 Zentimetern pro Minute wandert
der Sonnenblumen-Seestern über die Felsen an der Küste im Norden
Chiles. Immer in Kontakt mit dem Wasser der Brandung ist er auf der
Suche nach Muscheln, die den Hauptanteil seiner Nahrung darstellen. Mit
seinen 33 Armen und dem leuchtenden Orange auf seiner Haut ist er ein
eher auffälliger Bewohner der Gezeitenzone und auf jeden Fall eine
Sonne im Meer. |
Der
Zyklus von Sonne und Mond schafft den Grenzbereich zwischen Ebbe und
Flut an der Küste des Bako National Parks auf der Insel Borneo. Zweimal
am Tag zieht sich des Meer über einige Kilometer von der Küste
zurück, um nach mehreren Stunden an den Strand zurückzukehren. Die
einzigartige Zone, die dieser Vorgang schafft, ist Lebensraum für die
Spezialisten, die sowohl im Meer als auch an Land leben und überleben
können. Krabben, Seesterne, Muscheln und viele andere Tiere teilen sich
diese Nische auf ihrer täglichen Suche nach Nahrung. |
Auch
wenn der Pelikan an Land plump und unbeholfen wirkt, in der Luft sind
seine Flugkünste elegant und einzigartig. Mit bis zu 60
Stundenkilometern gleitet er auf der Suche nach Nahrung nur wenige
Zentimeter über die Wellen dahin. Wie ein Pfeil stürzt er sich in die
Wogen sobald er seine Beute erspäht hat ... und ist dabei fast immer
erfolgreich. |
An einem Strand im Norden Queenslands haben Ebbe und Flut vor einigen Jahren den Keimling einer Küsten-Mangrove in der Gezeitenzone vergraben. Der Pionier keimte und seine langsam in den Boden wachsenden Wurzeln verhinderten, dass das Meer ihn wieder wegspülte. Heute steht ein einsamer Mangrovenbaum an dieser Stelle und bildet einen Brückenkopf für neue Pioniere. Er wird wahrscheinlich nicht mehr lange einsam bleiben. |
Scheinbar
teilnahmslos sitzt das Meerechsen-Männchen auf einer Klippe an der
Küste der Galapagos-Insel Isabela und blickt über das Treiben auf den
benachbarten Felsen. Mit der Wärme der steigenden Sonne beginnt sich
die graue Haut der Echse langsam zu verfärben und in schimmernden
Grün-, Orange- und Rottönen zu leuchten. Dies soll nicht nur die
Weibchen in seiner Umgebung beeindrucken, sondern auch konkurrierende
Männchen auf Abstand halten. |
Ein
stürmischer Wind aus Westen drängt das Meer gegen die Küste Nord-Chiles
und lässt die Wellenberge gegen die Klippen im Pan de Azucar National
Park krachen. Die Gischt der Brecher schießt donnernd in die Höhe um
dann klatschend wieder auf die Felsen herabzustürzen. Und zwischen den
Pausen der grollenden Donner dringt das aufgewühlte Rauschen der
Wellen, die sich in der stürmischen See brechen. |
Nicht
mehr ganz klein sind die Jungen der Magellan-Pinguine die sich an der
Küste von Punta Tombo zusammendrängen. Das von der Mauser
zerzauste Gefieder verrät, dass die Vögel bald flügge sein werden. Doch
noch benötigen sie das Futter, das ihre Eltern für sie während des
Tages im Meer fangen. Und die Schule, die sie für die Dauer der
Abwesenheit der Altvögel bilden, schützt sie vor ihren Feinden. |
Langsam
versinkt die Sonne über den Inseln der Ostsee und taucht den Himmel in
das zarte Licht des Sonnenuntergangs. Für einen kurzen Augenblick
scheinen die Farben der Wolken zu explodieren und der Horizont zu
brennen. Doch das leuchtende Feuerwerk mit seinen Blau- und Rottönen
ist nur von kurzer Dauer und mit dem Hereinbrechen der Nacht beginnen
die Farben schnell zu verblassen. |
<Zurück> |