Das
Sonnenbad des Kormorans nach dem Fang eines Fisches hat mehrere Gründe:
Zum einen trocknet das teilweise wasserdurchlässige Gefieder des
Vogels, welches eine Anpassung für das Tauchen bei seiner Jagd ist. Es
vermindert den Auftrieb und erlaubt so dem Kormoran bis auf 40 Meter
tief zu tauchen. Zum anderen erwärmen die aufgenommenen Sonnenstrahlen
auch den kalten Fisch im Magen des Kormorans und dienen so der besseren
Verdauung. |
Aus
dem Zusammenfluss des Rio Caracarni und des Rio Azufre entsteht in
3.984 Metern Höhe im chilenischen Altiplano der Rio Lluta. Gespeist
durch die Niederschläge in den Anden ist er einer der wenigen Flüsse
die auf ihrem Weg durch die Atacamawüste ganzjährig Wasser führen. Auf
einem Großteil seines 147 Kilometer langen Weges zum Pazifik bildet er
die Grundlage für alles Leben in einer der trockensten Regionen der
Erde. |
Gegen
Abend hat sich an den Ufern der Windjana Schlucht ein
Süßwasser-Krokodil eingefunden um sich in den letzten Strahlen der
Abendsonne noch einmal aufzuwärmen bevor die Nacht beginnt. Mit einer
Länge von maximal zweieinhalb Metern ist dies eine kleine Krokodilart,
die für den Menschen im Normalfall ungefährlich ist. Fühlen sie sich
jedoch bedroht, können sie angreifen und mit ihren scharfen Zähnen
schwere Verletzungen herbeiführen. Ansonsten sind sie eher scheu und
ernähren sich von Fischen, kleineren Reptilien und Insekten. |
Mit
seinem Verlauf von 3.180 Kilometern ist der Indus der längste Fluss auf
dem indischen Subkontinent. Er entspringt dem tibetischen
Trans-Himalaja und durchfließt auf seinem Weg zum arabischen Meer die
Gebiete von Tibet, Indien und Pakistan. Hier, auf 2.500 Metern Höhe im
Indischen Ladakh ist er die Lebensader für alle fruchtbaren Hochtäler. |
Gegen
Mittag hat sich die Elefantenherde entschlossen die Uferseite des Sands
River am Rande des Krueger Nationalparks zu wechseln. Geführt von der
Matriarchin durchquert die Gruppe dicht gedrängt und schnelles
Schrittes den Fluss. Die Nähe der Tiere während der Überquerung
bedeutet vor allem für die Jüngsten unter ihnen Sicherheit. Auch wenn
das Wasser an dieser Stelle nicht tief ist, besteht die Gefahr durch
die Strömung weggerissen oder bei einem Krokodilangriff verletzt zu
werden. |
Im
Herzen der irischen Halbinsel Iveragh, abseits der großen
Touristenrouten wie dem ‘Ring of Kerry‘, findet man in abgeschiedenen
Tälern noch das unberührte Irland. Sanfte Berghänge mit saftig grünen
Wiesen, auf denen wilder Thymian und Glockenheide blühen, laden zum
Wandern ein. Zu ihren Füßen liegen stille Seen wie der Loogh Cloon, aus
denen sich windende Flüsse wie der Ovenroe entspringen, in dessen
klarem Wasser sich die Wolken spiegeln. All dies ist das ‘Wilde Irland‘. |
Anfang
Mai ist mit den steigenden Temperaturen der Teichfrosch aus seiner
Winterstarre erwacht und hat sich nun ein sonniges Plätzchen in einem
Teppich aus Wasserlinsen gesucht. Gut getarnt wartet er von hier nun
auf Beute. Die Überwinterung hat ihn viel Energie gekostet, die vor der
nun kommenden Paarungszeit schnell wieder aufgefüllt werden muss. |
Nach dem Ende der Regenzeit fließt der Lennard River ruhig und gemächlich zwischen den Felswänden der Windjana Schlucht. Aber noch wenige Wochen zuvor stand der Wasserpegel circa fünf Meter höher, alles mit sich reißend was nicht fest im Boden verwurzelt war. Und in ein paar weiteren Wochen wird der Lennard River ganz aufhören zu fließen und nur ein paar langsam austrocknende Tümpel werden bis zum Beginn der nächsten Regenzeit übrig bleiben. |
Weitab
von jeder Ansiedlung liegen im Limmen National Park die Butterfly
Wasserfälle. Zu ihren Füßen bildet sich während der Regenzeit ein
kleiner Teich der zwischen den schattigen Felsen auch während der
Trockenzeit so gut wie nie austrocknet. Diese kühle Oase inmitten des
nordaustralischen Buschs ist die Heimat vieler Tiere und Pflanzen, wie
zum Beispiel der Schönheit des Teiches, der Seerose, die ohne das
ganzjährige Vorhandensein von Wasser nicht überleben könnte. |
Die
letzte Eiszeit hat in Norwegen das Setesdal geschaffen, ein sich
windendes Flusstal zwischen dessen platt geschliffenen Felsen und den
lichten Fichten- und Birkenwäldern heute der Fluss Otra fließt.
Norwegens neuntlängster Fluss entspringt in der Setesdalsheiene, einem
Gebirgszug im Süden Norwegens, um nach seiner 245 Kilometer gewundenen
Reise bei Kristiansand im Skagerrak zu münden. |
Im
Buschwerk am Ufer des Kinabatangan hat sich ein Eisvogel niedergelassen
um auf seinen Augenblick zu warten. Hier, etwa einen Meter über der
Oberfläche des Flusses, hat er einen guten Überblick über das Geschehen
unterhalb der Wasserlinie ohne selbst sofort von dort entdeckt zu
werden. Kommen kleine Fische, Krebse oder Libellen-Larven zu dicht an
die Oberfläche, so werden sie zur Beute des Jägers, der sich
pfeilschnell in die Fluten stürzt um sie zu fangen. |
Langsam
aber unaufhaltsam schieben sich die Eismassen des Perito Moreno gegen
das Ufer des Brazo Rico, einen Arm des Lago Argentino und sperren somit
den Abfluss dieses Seearmes ab. Während die östliche Seite weiterhin
über den Lago Argentino abfließen kann, staut sich auf der
gegenüberliegenden Seite das Wasser der umliegenden Berge. Finden die
Wassermassen in den folgenden Monaten und Jahren keinen Weg durch diese
Wand aus Eis, so wird der Druck zu groß und die natürliche Sperre
bricht donnernd. Der angestaute See entleert sich dann in einer
gewaltigen Flut in den Lago Argentino. |
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